Opern-Kritiker*innen loben Theater Bielefeld
Bei der jährlichen Saisonbilanz des Fachmagazins „Opernwelt“ erhält das Theater Bielefeld viel Lob von den Kritiker*innen. Das Drei-Sparten-Haus findet mit insgesamt sechs Nennungen große überregionale Beachtung. der wichtigsten Kategorie »Opernhaus des Jahres« wird das Theater Bielefeld zweimal genannt: »Kluge Inszenierungen, selten gespielte Werke, Uraufführungen, ein tolles Ensemble«, so begründet Detlef Brandenburg seine Wahl. Michael Kaminski schreibt: »Das Theater Bielefeld: mit breit aufgestelltem Ensemble realisierte Freude am Zeitgenössischen und an Werken vom Rand des Repertoires.«
Zwei Nennungen erhielt zudem die spartenübergreifende Produktion Berlin Alexanderplatz als »Beste Uraufführung« und als »Ungewöhnlichste Erfahrung«. In der Kategorie »Beste Wiederentdeckung« bekommt Ruggero Leoncavallos Zazà »in Nadja Loschkys glänzender Inszenierung« (Uwe Schweikert) ebenfalls zwei Nennungen. Zazà wird in dieser Spielzeit wieder aufgenommen und ist ab Sonntag, den 15.10. mit Dušica Bijelić in der Titelpartie im Stadttheater zu sehen.
Von Bielefelds Intendantin Nadja Loschky wird in der Saisonbilanz der »Opernwelt« noch eine weitere Inszenierung gelobt: Ambroise Thomas‘ Hamlet an der Komischen Oper Berlin ist für Wolfgang Schreiber, Autor bei der Süddeutschen Zeitung, die »Wiederentdeckung des Jahres«.
Bereits in der Saisonbilanz des Magazins »Die deutsche Bühne« im August gehörte das Theater Bielefeld zu den Abräumern: Die Produktion Berlin Alexanderplatz war dort der Gewinner in der Kategorie »Spartenübergreifende Formate«. Während Hannah Schmidt ausdrücklich das Inszenierungsteam um den Regisseur Wolfgang Nägele nennt, fokussiert sich Detlef Brandenburg auf die beiden Komponisten Vivan und Ketan Bhatti: »Manchmal kommt das spartenübergreifende Theater ja doch ein bisschen sperrig daher – hier aber ganz im Gegenteil (…). Das ist publikumswirksames Musiktheater mit allem, was so ein Dreispartenhaus nur hergibt.«