Schauspiel-Laboratorium – Dauerhafte Landesförderung für zukunftsweisendes Projekt am Theater Bielefeld
Neue Inhalte und neue Formen – diese beiden Ziele verfolgt das Schauspiel am Theater Bielefeld mit dem Projekt »Laboratorium: Recherche, Struktur, Freiheit«. Nach einer ersten Förderrunde im Rahmen des »Neue Wege«-Programms der Landesregierung NRW erhält das Theater für dieses Laboratorium nun eine dauerhafte Unterstützung vom Land.
Dank der ersten Förderrunde von 2019 – 2023 konnte das Theater Bielefeld bereits drei Uraufführungen verwirklichen, die auf Recherchen in der Stadt basierten. Freie Künstler*innen aus ganz Deutschland begaben sich gemeinsam mit den Bielefelder Teams auf die Suche nach passenden Theaterformen, um Geschichte und Geschichten der Stadt und der Stadtgesellschaft erfahrbar zu machen. So entstand in Zusammenarbeit mit dem Kollektiv RAUM+ZEIT Requiem (2020), eine Eins-zu-eins-Performance in der Rudolf-Oetker-Halle. Ausgangspunkt für die zweite Produktion Die Normalen // Ist kein Balsam in Gilead (2021) waren die v. Bodelschwingschen Stiftungen Bethel. Mit Falten (2022) kam in Zusammenarbeit mit dem feministischen Theaterkollektiv Henrike Iglesias und Olivia Hyunsin Kim eine Performance über das Älterwerden auf die Bühne des Theaters am Alten Markt.
Pro Spielzeit möchte das Theater Bielefeld weiterhin mindestens eine Rechercheproduktion verwirklichen. In der laufenden Saison bietet Regisseur und Filmemacher Konrad Kästner Abhilfe gegen die aktuelle Weltuntergangsstimmung mit einem Video-Theater-Essay unter dem Arbeitstitel Apokalypse, bitte!. Premiere ist am 16. März 2024 im Theater am Alten Markt.