7. Symphoniekonzert
Schostakowitsch / Mahler
Beschreibung
Dmitri Schostakowitsch
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 in a-Moll op. 77
Gustav Mahler
Symphonie Nr. 1 D-Dur
Für Gustav Mahler war seine Erste ein Aufbruch, ja, ein emotionaler Durchbruch: »Wie mit einem Schlag sind alle Schleusen in mir geöffnet! « Die 1. Symphonie bekannt unter dem Namen »Titan«, stellt einen Meilenstein auf Mahlers kompositorischem Weg dar. In seiner 1. Symphonie manifestiert sich, was der Musikwissenschaftler Hans Heinrich Eggebrecht mit folgenden Worten beschreibt: Die Musik Gustav Mahlers übe eine besondere Faszination aus »in ihrem Erfassen der Welt, die sie musikalisch beschwört, ihrem Reichtum an Imagination, der unerschöpflich ist, ihrem Schönsein, das so voll ist von Zweifel und Traurigkeit, ihrem Suchen nach Auswegen, das zu keinem Ende kommt, ihrem Ton des Spottes, dem das Weinen verschwistert ist. Ich kenne keine Musik, die dem vergleichbar wäre«. Beim Publikum seiner Zeit hatte Mahler es zunächst schwer, doch gehört er heute zu den bedeutendsten Komponisten überhaupt. Während Mahler jahrelang um seine 1. Symphonie rang, skizzierte Dmitri Schostakowitsch sein 1. Violinkonzert in nur fünf Tagen im Juli 1947. Doch auch Schostakowitsch musste um sein Werk kämpfen: Im Februar 1948 traf ihn zum zweiten Mal der »Bannstrahl« der sowjetischen Kulturideologie. Es dauerte lange, bis das Konzert zum ersten Mal aufgeführt werden konnte. Mit diesem Violinkonzert schrieb Schostakowitsch ein ausgesprochen düsteres Werk, erfüllt von Schmerz und Trauer, gehüllt in eine ungeheuer dichte, konzentrierte Musiksprache – eine zutiefst persönliche Komposition.
In Kooperation mit dem orchesterhagen