4. Kammerkonzert
Berliner Philharmonisches Klavierquartett
Beschreibung
Franz Schubert
Adagio und Rondo concertante D 487
Josef Suk
Klavierquartett a-Moll op. 1
Johannes Brahms
Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25
Eine kleine, besondere Blüte der Kammermusik ist das Klavierquartett. Bestehend aus Geige, Bratsche, Violoncello und Klavier vereint es zwei konträre Seiten: Die Intimität und – wegen der Kombination aus Tasteninstrument sowie Streichern – die symphonische, konzertante Facette. Franz Schubert nahm sich diese Gattung vor und schrieb sein Adagio und Rondo concertante. Wie so oft, spielte man seine Musik im kleinen Freundeskreis, bei Lesungen, Tanz und Wein. Dafür ist dieses Klavierquartett keck, unverhohlen und sprüht vor Vitalität.
Josef Suk komponierte sein Klavierquartett a-Moll mit einem ganz anderen Ziel: dem Ablegen der Examensprüfung am Prager Konservatorium. Sein Opus 1 begibt sich in romantische Gefilde und zeichnet eine verzauberte, aber finstere Atmosphäre des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Außerordentlich beeindruckend muss es gewesen sein, als die Virtuosin des Jahrhunderts, Clara Schumann, Brahms’ Klavierquartett Nr. 1 g-Moll uraufführte. In einem Geflecht aus musikalischen Ideen entwickelt sich eine Intensität, der man sich kaum entziehen kann.