Marc Clear
Der in Deutschland geborene Brite erhielt seine Ausbildung am Konservatorium Maastricht. Nach seiner solistischen Weiterbildung am Opernstudio der Bayerischen Staatsoper war er bei Konzerten und Festspielen in ganz Europa tätig. Festengagements führten ihn u. a. zum Nationaltheater Mannheim, an das Badische Staatstheater Karlsruhe und die Deutsche Oper Berlin.
1997 erhielt Marc Clear den Münchner AZ-Kritikerpreis für seine Interpretation des Tony in der West Side Story. Am Theater des Westens war er in Les Misérables als Javert und Jean Valjean zu sehen. In Die drei Musketiere spielte er in der Premierenbesetzung die Rolle des Athos und später den Kardinal Richelieu. Für seine Interpretation des Liedes Engel aus Kristall aus Die drei Musketiere erhielt er 2006, 2007 und 2008 den Da Capo Award.
Im Sommer 2008 sang Marc Clear bei den Freilichtspielen Tecklenburg den Colloredo in Mozart! von Levay und Kunze. Als alternierender Cagliostro und Cover Herzog von Orleans war er in der Europapremiere von Marie Antoinette in Bremen dabei. 2009 spielte in Tecklenburg Peron in Evita und Zoser in Aida. Ein Jahr später feierte er hier sein Regie-Debüt mit Die drei Musketiere und übernahm selbst die Rolle des Athos. Für beides erhielt er mehrere Auszeichnungen, u. a. des Magazins MUSICALS. Weitere Regiearbeiten in Tecklenburg waren Jesus Christ Superstar (2011), Marie Antoinette (2012) und Der Graf von Monte Christo (2013), dessen Titelrolle er zuvor schon in Leipzig gespielt hatte und auch in Tecklenburg übernahm. An der Oper Leipzig feierte er in der Titelrolle von Wildhorns Jekyll und Hyde Erfolge – die Wiederaufnahme erfolgte im November 2017. Seit 2015 spielt(e) Marc Clear für die Vereinigten Bühnen Wien sowohl als Pilatus in Jesus Christ Superstar wie auch als Leopold in Mozart!, was 2016/17 ein Gastspiel in Shanghai mit sich brachte. Erstmals am Theater Bielefeld, steht Marc Clear als Maurice Wilkins / Mike Hunkapillar in Das Molekül auf der Bühne.