Spartenübergreifend: Das Bielefelder Studio

Das Bielefelder Studio wurde 2019 im Rahmen der ersten Förderrunde von »Neue Wege«, ein Programm der Landesregierung zur Weiterentwicklung der Profile kommunaler Theater- und Orchesterbetriebe, gegründet. In diesem Modellprojekt reift eine neue Generation von Bühnenkünstler*innen heran, die die Grenzen der Genres selbstverständlich überschreitet. Drei junge Künstler*innen aus den Bereichen Gesang, Tanz und Schauspiel bilden sich im Rahmen des Studios jeweils eine Spielzeit lang in allen Sparten weiter. Dabei erhalten sie die Gelegenheit, ihre fachspezifische Ausbildung zu vervollständigen und zu erweitern. Die Mitglieder des Studios werden in Projekten und Produktionen aller Sparten eingebunden. Parallel dazu besuchen sie Workshops und erhalten Coachings in Gesang, Tanz und Spiel sowie zu weiteren berufspraktischen Aspekten.

Ab der Spielzeit 2023/24 erhalten wir erneut Fördermittel aus dem »Neue Wege«-Programm der Landesregierung, um das spartenübergreifende Arbeiten auszubauen und ein zukunftsfähiges, flexibles Stadttheater zu etablieren. Zukünftig kann das Bielefelder Studio um drei Artists in Residence erweitert – eine*n Autor*in, eine*n Komponist*in und eine*n Medienkünstler*in – und der Studiogedanke auf die Ensembles von Schauspiel, Musiktheater und Tanz in Form von Weiterbildungen übertagen werden. Zudem schaffen wir eine neue Stelle für Inter-Sparten-Management, die den spartenübergreifenden Spielbetrieb sowohl inhaltlich als auch strukturell vorantreibt. Der gesamte Prozess wird von Expert*innen, u.a. von der renommierten Coachin Christina Barandun, begleitet.

 

 

Für den vierten Jahrgang des Bielefelder Studios hat das Theater Bielefeld wieder drei neugierige und kreative junge Künstler*innenpersönlichkeiten ausgewählt: Die Tänzerin Dorėja Atkočiūnas, die Mezzosopranistin Chiara Ducomble und die Schauspielerin Ronja Oehler.

 


Für den dritten Jahrgang des Bielefelder Studios hat das Theater Bielefeld wieder drei neugierige und kreative junge Künstler*innenpersönlichkeiten ausgewählt (v.l.): Die Sopranistin Mayan Goldenfeld, den Tänzer Luca Völkel und die Schauspielerin Amy Lombardi.


Der zweite Jahrgang des Bielefelder Studios waren die Sopranistin Lou Denès, die Schauspielerin Fabienne-Deniz Hammer und die Tänzerin Anya Masson. Die drei gaben bei den Nachtansichten im Theater am Alten Markt ihr Bielefelder Debüt und sangen, vertanzten und erspielten mit Nur nicht aus Liebe weinen Lieder der 20er Jahre. Im Laufe der Spielzeit 21/22 standen sie u. a. bei den Opern Rusalka und Ariadne auf Naxos, den Schauspielstücken Extrem laut und unglaublich nah und Stolz und Vorurteil* (*oder so) sowie der Tanzproduktion A f***ing crazy show about the madness of the stage auf der Bühne.


Für das erste »Bielefelder Studio« haben die Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld drei neugierige und kreative junge Künstler*innenpersönlichkeiten ausgewählt: Kjell Brutscheidt, Charlotte de Montcassin und Lena Paetsch waren für die Spielzeit 2019/20 Teil des Theaters Bielefeld. Der Schauspieler Kjell Brutscheid war bei der Oper Aida (Regie: Nadja Loschky) dabei. Lena Paetsch startete zunächst nicht fachfremd. Sie war Teil des Tanzensembles bei Opus Fünfundsechzig unter Leitung von Simone Sandroni. Die Sängerin Charlotte de Montcassin übernahm im Familienstück zur Weihnachtszeit Der Zauberer von Oz (Regie: Christian Schlüter) die Rolle der Dorothy.


Förderer

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.