Sina Ahlers (Bielefelder Studio 24-26)
Sina Ahlers (*1990) schreibt Dramatik und Prosa. Sie lebt in Frankfurt am Main. 2020 macht sie ihren Abschluss im Szenischen Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Ihr erstes Stück Schamparadies wird für den Heidelberger Stückemarkt nominiert. Für die documenta fifteen entwickelt sie mit dem Kollektiv Art Ashram die partizipative Performance Future Fossil Factory zum Thema Fossilien/Fossile Energie. Außerdem kooperiert sie mit dem Performance Kollektiv äöü, zuletzt für Geh zur Ruh, eine Produktion über die Geschichte der Kur. Ihre Kurzprosa Originale wird bei dem 27. Open Mike mit dem Preis für Prosa und dem taz-Publikumspreis ausgezeichnet.
2022 hat sie ein Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats am Literarischen Colloquium Berlin inne. Im September 2023 wurde Sie sagen Täubchen, ich sag Taube in der Regie von Fanny Brunner am Jungen Landestheater Detmold uraufgeführt, ein Präventionsstück zum Thema sexueller Missbrauch/sexual consent. Außerdem erhält sie das Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin und eine Förderung vom Deutschen Literaturfonds für ein Stück über Leihmutterschaft, das unter dem Titel Milch und Schuld im Dezember 2024 am Staatstheater Kassel zur Premiere kommt.
Ab August ist sie für zwei Jahre Artist in Residence bei den Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld. In diesem Rahmen soll u.a. eine dokumentarische Stückentwicklung über die Reichsbürger-Prozesse in Frankfurt am Main entstehen.