Thomas Wilhelm

Thomas Wilhelm erhielt seine Ausbildung an der Palucca Schule Dresden. Als Tänzer war er u. a. an der Dresdner Semperoper, der Oper Leipzig und der Oper Göteborg engagiert und arbeitete in der Tanzcompagnie von Stephan Thoss in Kiel und Hannover. Hier entstanden auch seine ersten eigenen Choreographien. Seit 2006 ist er freischaffender Choreograf.

Eine langjährige, intensive Zusammenarbeit verbindet ihn bis heute mit dem Regisseur Christof Loy. Gemeinsame Inszenierungen entstanden u. a. an den Opernhäusern in Kopenhagen, Stockholm, Göteborg, Amsterdam, Genf und Zürich, am Theater Basel, der Deutschen Oper in Berlin sowie an der Oper Frankfurt, der Bayerischen Staatsoper in München, am ROH Covent Garden in London, Opera de Monte-Carlo, Teatro Real in Madrid, Gran Teatre del Liceu in Barcelona, bei den Salzburger Festsielen und dem Festival d‘Aix en Provence. Die Inszenierung von Brittens Peter Grimes am Theater an der Wien wurde 2015 mit dem International Opera Award ausgezeichnet.

Seit Händels Alcina bei den Salzburger Pfingstfestspielen 2019 arbeitet er regelmäßig mit Damiano Michieletto, u. a. an der Mailänder Scala, am Teatro la Fenice, am Théâtre des Champs-Elysées in Paris, in Leipzig und in Rom. An der Oper Amsterdam erarbeiteten sie im vergangenen Frühjahr die Uraufführung Animal Farm basierend auf der Novelle von George Orwell (International Opera Award 2023 „Beste Uraufführung“).

Mit Nadja Loschky kam es 2016 am Theater Bielefeld mit Brittens Death in Venice zu einer ersten Begegnung, die in den folgenden Jahren mit weiteren gemeinsamen Inszenierungen eine stetige Fortsetzung fand. So entstanden u. a. La Traviata (ebenfalls in Bielefeld) und zuletzt Thomas‘ Hamlet an der Komischen Oper Berlin.