Trompete
Till Brönner
Till Brönner ist der erfolgreichste deutsche Jazztrompeter. Obwohl er als äußerst virtuos auf seinem Instrument gilt, eilt ihm der Ruf eines „deutschen Chet Baker“ nach. Brönner studierte Jazztrompete an der Hochschule für Musik Köln. Zu seinen wichtigsten Lehrern gehören Prof. Malte Burba und der amerikanische Jazz-Trompeter Bobby Shew. Sein erstes eigenes Album Generations of Jazz mit Ray Brown, Jeff Hamilton, Frank Chastenier und Grégoire Peters erschien 1993 und erhielt auf Anhieb den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Infolge spielte er mit internationalen Jazzgrößen wie Dave Brubeck, Tony Bennett, Mark Murphy, James Moody, Monty Alexander, Nils Landgren sowie Klaus Doldinger und Joe Sample.
Des Weiteren produzierte und komponierte er für Hildegard Knef das Album 17 Millimeter (1999) und schrieb Soundtracks für die Dokumentationen Jazz Seen über den amerikanischen Jazz- und Modefotografen William Claxton sowie Höllentour von Pepe Danquart. Ebenfalls produzierte Brönner zwei in der Fachwelt hochgelobte Alben des amerikanischen Jazzsängers Mark Murphy, was ihm auch international viel Aufmerksamkeit einbrachte.
Zu Brönners 18 Studio-Alben zählen alleine elf Alben zum legendären Universal-Label Verve. Seine meist in Los Angeles aufgenommenen Alben erreichten wiederholt Goldstatus. Das aktuelle Album The Good Life ist im September 2016 bei der SONY veröffentlicht worden.
2009 spielte Brönner alle Trompetenparts auf dem Kult-Album Touch Yello des berühmten Schweizer Electronicmusic-Duos Yello ein. Im gleichen Jahr wurde Brönner zum Professor an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden berufen. Seit dem Wintersemester 2009/2010 lehrt er dort zusammen mit Prof. Malte Burba im Fach Jazztrompete.