Beschreibung

Der renommierte Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaftler und Philosoph Joseph Vogl ist zu Gast im Theater Bielefeld. Vogl hat mit Büchern wie Das Gespenst des Kapitals und zuletzt mit Der Souveränitätseffekt für Aufsehen und Diskussionsstoff gesorgt. Sind Mehrheitsentscheidungen per se demokratisch? Was passiert, wenn sich im modernen Finanzwesen eine Entscheidungsmacht konzentriert, die unter Umgehung von Volkssouveränitäten und demokratischen Prozeduren agiert? Werden Notstandsgesetze schleichend der Normalzustand? Ist ein Staat oder eine Staatengemeinschaft ohne Schulden denkbar und wünschenswert? Was hält Europa zusammen? Vogl mischt sich mit geschichtlicher Sachkenntnis in Prozesse ein, die uns alle angehen.

»Diesen Kuss der ganzen Welt!« formulierte einst Schiller und berief sich gleichzeitig auf eine göttliche Weltordnung. Dieser Abend widmet sich der Lust am Denken und an der Diskussion.