4. Symphoniekonzert
Ravel / Bottesini / Dvořák
Beschreibung
Maurice Ravel
Le tombeau de Couperin
Giovanni Bottesini
Konzert für Kontrabass und Orchester h-Moll
Antonín Dvořák
Symphonie Nr. 7 in d-Moll op. 70
Dvořáks 7. Symphonie d-Moll op. 70 ist Zeugnis seines großen Erfolges in England; diese Anerkennung befruchtete seine Arbeit enorm: Man liebte den tschechischen Komponisten im britischen Empire. Die Royal Philharmonic Society verlieh ihm die Ehrendoktorwürde und beauftragte ihn mit der Symphonie, die er am 17. März 1885 vollendete. Mit diesem Werk fand Dvořák zu einer symphonischen Sprache, die ganz ohne folkloristischen Einschlag auskam, sondern sich mit dem großen Vorbild Johannes Brahms auseinandersetzte. Mit Tombeau bezeichneten die französischen Komponisten des Barock Trauerstücke für verstorbene Kollegen. Im Jahre 1914 schrieb Maurice Ravel ein Tombeau in Form einer Klaviersuite zur Erinnerung an den größten Barockkomponisten Frankreichs, dessen Musik er verehrte: François Couperin. Da die Stücke sukzessive während des Ersten Weltkriegs entstanden, wurden sie bald zu einer Trauermusik ganz anderer Art: Ravel widmete jeden einzelnen Satz dem Gedenken eines gefallenen französischen Soldaten aus seinem Freundeskreis. Nach dem Krieg wählte Ravel vier Sätze der Klaviersuite aus, um sie in prachtvoller Weise zu orchestrieren. Die Werke von Dvořák und Ravel umrahmen eine Komposition Giovanni Bottesinis – ein Ausnahmekünstler des 19. Jahrhunderts, der als »Paganini des Kontrabasses« die Welt begeisterte und ein enger Freund Verdis war. Seine virtuosen Kompositionen sind bis heute wichtiger Bestandteil des Kontrabass-Repertoires und zeigen erstaunliche Seiten dieses Instrumentes.
Die Einführung findet 45 Minuten vor Konzertbeginn im Kleinen Saal der Rudolf-Oetker-Halle statt.