6. Symphoniekonzert
Benjamin / Strauss / Haydn
Beschreibung
George Benjamin
Three Inventions für Kammerorchester
Richard Strauss
Macbeth
Joseph Haydn
Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur
Richard Strauss
Till Eulenspiegels lustige Streiche
Eine aufwühlende Shakespeare-Tragödie über die Abgründe der menschlichen Seele und die übermütige Figur des Till Eulenspiegels: Richard Strauss bediente sich für seine Tondichtungen Macbeth und Till Eulenspiegels lustige Streiche gegensätzlicher Vorlagen. Entsprechend unterschiedlich ist jeweils die musikalische Ausgestaltung: Mit seiner frühen Tondichtung Macbeth wollte Strauss mit »provozierenden, bisher nie gehörten Klangreizen und musikalischen Formen« auf seine einzigartige musikalische Erzählkunst aufmerksam machen. Auch für Till Eulenspiegel interessierte ihn weniger die mittelalterliche Schwanksammlung als solche, denn die Möglichkeit, sie als Ideengeber für eine ausgefeilte, pointierte sowie episodische Situationsgestaltung zu nutzen. Die Tondichtung ist der Geniestreich eines 31-Jährigen und reich an publikumswirksamen Nummern. Kein Zweifel, dass der Komponist hinter der dünnen Kostümierung einer »alten Schelmenweise« selbst sein lustvolles Unwesen treibt und den Spießbürgern der Zeit frech die Zunge herausstreckt. Das weitere Konzertprogramm widmet sich der nicht programmatischen Instrumentalmusik: In Haydns berühmten Solokonzert in C-Dur steht vor allem das Solovioloncello im Mittelpunkt. Und der britische Messiaen-Schüler George Benjamin, geboren 1960, lotet in seinen Three Inventions das Verhältnis von Soloinstrument und Ensembleklang vielschichtig aus.