Nick Westbrock und Danyal Dhondy
Malala
Beschreibung
Musiktheater von Nick Westbrock (Buch und Songtexte) und Danyal Dhondy (Musik) // nach dem gleichnamigen Stück von Gökşen Güntel, Sabine Salzmann und Thomas Sutter
Kooperation mit der Initiative »Angekommen in deiner Stadt Bielefeld« der Walter Blüchert Stiftung
Malala ist 11 Jahre alt, als sie anfängt, einen Internetblog für den BBC zu schreiben. Darüber, wie das Leben sich geändert hat, seit die Taliban das idyllische Swat-Tal in Malalas Heimatland Pakistan besetzt haben. Hier, in der Stadt Mingora, ist Malala aufgewachsen und geht überaus gern zur Schule, besonders, da ihr Vater Lehrer und Schulleiter ist. Plötzlich darf sie das nicht mehr: Die Taliban stellten den Schulbesuch von Mädchen unter Strafe und verbieten neben dem Gebrauch von Unterhaltungselektronik auch traditionelle Musik und Tanz, die ihnen als Gotteslästerung gelten. Malala begehrt gegen diese Entwicklung auf. Sie erkennt, dass ein Schreibstift eine ebenso starke Waffe sein kann wie tatsächliches Kriegsgerät. Doch der Rückschlag bleibt nicht aus: Obgleich sie unter Pseudonym schreibt, verbreitet sich die Kunde ihrer wahren Identität. Im Oktober 2012 – sie ist fünfzehn – wird ein Attentat auf sie verübt, das sie schwer verletzt überlebt. Nach Großbritannien in Sicherheit gebracht, erholt sich Malala – und kämpft weiter für das Recht aller Kinder auf Bildung. An ihrem 16. Geburtstag spricht Malala Yousafzai vor der Jugendversammlung der UNO. Ein Jahr später wird sie als jüngste jemals nominierte Kandidatin mit dem Friedensnobelpreis geehrt.
Basierend auf dem Stück Malala von Gökşen Güntel, Sabine Salzmann und Thomas Sutter, das im April 2017 am Atze Musiktheater Berlin uraufgeführt wurde, kreieren Nick Westbrock (Buch und Songtexte) und Danyal Dhondy ein Musiktheater für drei DarstellerInnen und Chor, das einzelne Episoden aus Malalas Leben zu einer spannungsgeladenen Dramaturgie verknüpft. Dhondys Musik changiert zwischen Musical und neuem Musiktheater; seine Songs sind immer nah an der Situation dran, die sie emotional wahrnehmbar machen. Das Besondere an der Bielefelder Uraufführung: Zusammen mit der Initiative Angekommen in deiner Stadt Bielefeld und diversen Schulen bindet das Theater Bielefeld eine Gruppe von Jugendlichen - größtenteils mit Migrationshintergrund – in das Projekt ein, die nicht nur als Chor in die Handlung integriert werden, sondern auch gestalterisch an der Vorarbeit beteiligt sind.
Besetzung
Pressestimmen
Während der 80-minütigen Vorstellung war das Publikum still, wirkte berührt, gepackt von der Handlung. Und von der Leistung der Darsteller auf der Bühne. […] Die Zuschauer dankten für deren engagierte Vorstellung mit stehenden Ovationen.
Förderer, Partner & Sponsoren
Diese Produktion wurde unterstützt von