Laura Naumann
Nicht mein Feuer
Beschreibung
Immer hat sie mit Grooves und Beats für gute Laune gesorgt, auf den Familienpartys von Stefan, einem erfolgreichen Macher mit viel Geld. Für seinen 55. Geburtstag sucht er nach einem Motto. Sie schlägt vor: »Wir machen was Politisches«, um die Partyleute mit Einfluss, Macht und Geld zu erreichen. Stefan erwidert knapp, er hasse Aktivismus: »Wir machen Motto ,Glamour´, Ende der Diskussion.«
Auf der Party greift sie dann doch zum Mikrofon und spricht über alles was ihr als Fragen unter den Nägeln brennt. Warum ist das Leben nicht chancengleich und gerecht? Darf man ein korruptes Arschloch sein, weil schließlich das System korrupt ist? Ist das exponentielle Wachstum alternativlos? Auch von ihrem Streit, den sie mit Stefan über diese und ähnliche Themen hatte, erzählt sie den Partygästen. Dann steht er plötzlich hinter ihr, wer weiß wie lange schon: »Verlass sofort mein Grundstück! Ich zeig dich an! Du undankbares Stück Scheiße!«
Mit Nicht mein Feuer erzählt Laura Naumann von Verzweiflung, Verdrängung und Hilflosigkeit, die immer wieder eintritt, wenn eigentlich schon längst klar ist, dass der Zeitpunkt gekommen ist, zu handeln, etwas zu unternehmen, aktiv zu werden.
Hier geht es zur Spotify-Playlist zum Stück.
Besetzung
Termine
Pressestimmen
(…) die komplexe Figur der DJane (wird) mit ihrer Verletzlichkeit, ihren Selbstzweifeln, aber auch ihrem Witz und ihrem Auftrumpfen von Christina Huckle so vielschichtig und mitreißend verkörpert , dass allein ihre Performance schon für einen begeisternden Theaterabend sorgt. Sehr sehenswert – für alle Generationen.
Autorin Laura Naumann, die die Premiere als Zuschauerin mit verfolgt, will von Verzweiflung, Verdrängung, Hilflosigkeit erzählen, davon, dass eigentlich der Zeitpunkt gekommen ist, um zu handeln. (…)
Christina Huckle versteht es, dem Stücktext besondere Nachdrücklichkeit, ihre eigene Interpretation zu verleihen. (…) Der Monolog ist eine Art Liebeserklärung an eine Welt, die in permanenter Gefahr schwebt.