Gioachino Rossini
La Cenerentola
Beschreibung
Dramma giocoso in zwei Akten // Libretto von Jacopo Ferretti // In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
»Ist dies ein Märchen oder nur ein Lustspiel?«, fragt Aschenputtel in der gleichnamigen Komischen Oper von Gioachino Rossini und bringt damit das Wesen des Werkes auf den Punkt. Das Märchen von Aschenputtel hat jeder schon einmal gehört, aber bestimmt nicht so witzig und unterhaltsam wie in der Fassung von Ferretti, auf die Rossini seine spritzige Musik komponierte. Die Handlung folgt dem bekannten Märchen von Charles Perrault, doch geht es auf der Bühne wesentlich turbulenter zu: auch und besonders durch die Aufwertung von Nebenfiguren, wie die der bösen Schwestern. Aber auch die Charakterisierung des Vaters als habgierigen, dem Wein sehr zugetanen Mann, oder die Einführung eines Kleider- und Rollentausches zwischen dem Prinzen und seinem Kammerdiener sind Elemente, die die Oper von der Vorlage abheben und ihr eine Komik im Stile der Commedia dell’arte verleihen.
Den Zeitgenossen galt La Cenerentola denn auch als Musterstück der Opera buffa. Trotz des burlesken Grundtons gibt es jedoch auch ungekünstelte Momente, in denen Rossini sein ganzes Können in die Darstellung authentischer Gefühle investiert: Momente, deren Zauber daran erinnert, dass es sich eben doch um ein Märchen handelt.
Für Jahrzehnte galt das Werk als nicht aufführbar, weil es keine Sänger gab, die den halsbrecherischen Koloraturen des Aschenputtels – eine der anspruchsvollsten Partien in Rossinis Schaffen überhaupt – und des Prinzen gewachsen waren. La Cenerentola, in der Rossini alle Register seines melodischen Einfallsreichtums zieht, garantiert einen abwechslungsreichen, genussvollen Opernabend.
Besetzung
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