Jonathan Safran Foer
Extrem laut und unglaublich nah
Beschreibung
Oskar Schell ist Erfinder, Pazifist, Tamburinspieler, Schmuckdesigner und vieles mehr. Vor allem aber ist er neun Jahre alt und trauert um den Verlust seines Vaters, der bei den Anschlägen am 11. September im World Trade Center ums Leben gekommen ist. An diesem »schlimmsten Tag« hatte Oskar in den Medien verfolgt, wie die Flugzeuge in die Türme rasten, während sein Vater mehrfach versuchte, seine Familie zu Hause zu erreichen. Oskar stand neben dem Telefon und konnte nicht abnehmen. Darüber schweigt er. Auch die Beziehung zur Mutter ist komplizierter geworden, seitdem sie sich immer um alles sorgt. Doch Oskar ist sich sicher, dass sein Vater ihm eine Botschaft hinterlassen hat. Als er in dessen Schrank auch noch einen mysteriösen Schlüssel mit der Aufschrift »Black« findet, begibt er sich auf die Suche durch New York. Nach seinen Recherchen gibt es hier nur 427 Menschen mit dem Namen Black. Das ist sein Ansatzpunkt, um das richtige Schloss zu finden und das Geheimnis seiner eigenen Familiengeschichte zu lüften. Ein Abenteuer beginnt, bei dem Oskar auf die ungewöhnlichsten Menschen trifft – und bemerkt, dass er alles ist, aber vor allem nicht alleine.
Mit viel Einfühlungsvermögen, Witz und Poesie beschreibt Jonathan Safran Foer in seinem Erfolgsroman die Sinnsuche eines außergewöhnlichen Protagonisten, der auf seiner Erkundungsreise durch New York über sich selbst hinauswächst. Verwoben ist Oskars Geschichte mit der seiner deutschen Großeltern, die nach der Bombardierung Dresdens nach New York geflüchtet sind, und deren Schicksal zu einem Teil der facettenreichen Erzählung und damit auch Oskars Leben wird.
Besetzung
Pressestimmen
In einer bemerkenswerten Ensembleleistung spielen acht Schauspieler 15 Rollen in Kulissen, die ein Extra-Lob verdienen: Auf der Schräge der Drehbühne erscheinen Versatzstücke der Schauplätze, ergänzt durch Videos und Toncollagen. Lang anhaltender Applaus – besonders für Tom Scherer als Oskar.