Yasmina Reza
»Kunst«
Beschreibung
Eine Leinwand. Darauf: Weiß. Obwohl, ganz stimmt das nicht. Wenn man genau hinschaut, erkennt man feine weiße diagonal verlaufende Linien über dem Hintergrund. Also bei den weißen diagonalen Linien handelt es sich natürlich um einen anderen Weißton, eine Art Graustufe eher. Sonst würde man ja nur weiß sehen, das wäre ja … Ja, was wäre das? Marc schaut fassungslos auf das Gemälde, für das Serge unglaubliche 200.000 gezahlt hat. Unglaublich teuer, meint Marc, ein unglaubliches Schnäppchen, freut sich Serge. Ein unerwarteter Streit entbrennt zwischen den beiden Freunden. Yvan wiederum scheint unbeteiligt zwischen den Stühlen zu sitzen und versucht zu vermitteln, obwohl er genug Scherereien mit der Planung seiner Hochzeit hat. Das wiederum nervt Marc: dass Yvan nicht mal eine eigene Meinung und ein kleines bisschen Durchsetzungskraft haben kann. Nun ist auch der Dritte mit im Ring des Streits. Doch da geht es längst nicht mehr um das Kunstwerk, sondern um die Grundpfeiler ihrer Freundschaft.
Yasmina Rezas 1994 uraufgeführtes Stück zeichnet sich durch scharfe Dialoge aus, die nicht nur die Eigenheiten von Kunstgenuss oder freundschaftliche Auseinandersetzung zum Thema haben, sondern vor allem das Gemeinsam-lachen-können als Basis von zwischenmenschlichen Beziehungen. Können Marc, Yvan und Serge wieder zueinanderfinden, und wenn ja, was wird am Ende aus dem kostspieligen weißen Gemälde?
Besetzung
Pressestimmen
(...) ein tolles Stück, grandios gespielt – echte Kunst!
Jede kleine Bemerkung, jedes Wort, jede Geste sitzt. Nur so kann Kunst, die Komödie spezieller Art der französischen Starautorin Yasmina Reza, funktionieren. (...) Für die Gelinggarantie steht ein bestens eingespieltes Team mit Oliver Baierl als Marc, Thomas Wolff als Serge und Stefan Imholz als Yvan. (...)
Nach 90 Minuten: enthusiastischer Beifall für das Schauspieler-Trio und die Inszenierung. Ein Abend, um gemeinsam zu lachen.
Förderer, Partner & Sponsoren
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