GesangKinder / Jugend

Engelbert Humperdinck

Hänsel und Gretel

Beschreibung

Märchenspiel in drei Bildern // Text von Adelheid Wette

Hänsel und Gretel haben es nicht leicht: Von der Mutter aus Zorn in den Wald geschickt, vor Angst und Hunger dort nahezu erfroren, von einer bösen Hexe gefangen, gemästet und – fast – gebacken, stehen sie am Schluss als jugendliche Helden da, umgeben vom Lebkuchenduft des Schlusschors der von ihnen befreiten Kinder. Humperdincks Meisterwerk verzaubert nun seit ziemlich genau 125 Jahren die Herzen kleiner wie großer Zuschauer, und für nicht wenige von ihnen dürfte es die »Einstiegsdroge« zur Welt der Oper gewesen sein. Wer könnte, wer wollte sich auch ernsthaft dem Melodienreigen entziehen, der mit ein paar Kinderliedern die Szenerie ganz leichtfüßig eröffnet, um sie im nächsten Augenblick in die romantische Düsternis einer Wolfsschlucht eintauchen zu lassen? Das streitlustige Familienleben zu Hause überträgt sich in seinem musikalischen Konversationsmodus mühelos ins Heute. Im nachtdunklen Wald schenken Sand und Taumännchen, Abendsegen und Traumerlebnisse die nötige Geborgenheit, um – auch beim Mitfiebern! – im Überlebenskampf gegen die Hexe Rosina Leckermaul zu bestehen. Das Märchen Hänsel und Gretel ist allein im deutschen Sprachraum in über siebzig Fassungen überliefert. 1890 schrieb Adelheid Wette, die Schwester des Komponisten Engelber Humperdinck, hieraus ein Libretto. Ursprünglich als kindertauglicher szenischer Beitrag zu einer Geburtstagsfeier gedacht, fand Humperdinck solchen Gefallen an diesem Märchenspiel, dass er eine große romantische Oper daraus entwickelte. Aus der Taufe gehoben wurde Hänsel und Gretel übrigens von keinem Geringeren als Richard Strauss, der am 23. Dezember 1893 in Weimar die Uraufführung dirigierte.

Pressestimmen

... (eine) durch und durch gelungene Inszenierung. (...) Jan Eßinger befreit das Märchen von der Betulichkeit und übersetzt es behutsam in die Jetzt-Zeit. (...) die Philharmoniker musizieren mit hinreißender Leidenschaft. (...) Nienke Otten und Hasti Molavian sind als Gretel und Hänsel eine Traumbesetzung.

Neue Westfälische, 03.12.18

(…) das war eine der großartigsten und unterhaltsamsten Aufführungen dieser Oper, die ich in fast 40 Opernjahren erlebt habe. Wenn Regie sich die Komposition verinnerlicht, wenn sie nicht versucht, allerlei in eine eigentlich simple, aber dennoch menschlich wichtige, Geschichte zu verarbeiten, was eigentlich dort nicht rein gehört, wer den Sängern auf der Bühne und dem Orchester im Graben zuhört – dem kann nur Gutes gelingen!

Ein rundum gelungener Opernabend, nicht nur für Kinder, nein, eigentlich für alle, die Musik lieben. Verpackt in eine meisterhafte Inszenierung und gesanglich und musikalisch vom Feinsten. Ein großer Wurf des Theater Bielefeld zu dem nur gratuliert werden kann. Ein Besuch dieser Hänsel und Gretel – Aufführung ist absolut zu empfehlen!

www.opernmagazin.de, 02.12.18

Ein fantasievoller, wunderbar musizierter Opernabend mit starken Stimmen und eindrucksvollen Bildern. Ein Genuss für kleine und große Menschen. Einfach hingehen!

Die Glocke, 03.12.18
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Kurzinfo

Spieldauer
ca. 02:10 Std.
Pausenanzahl
1
Altersempfehlung
ab 9

Premiere
Sa. 01.12.2018

Erster Termin war am
So. 18.11.2018
Spielort
Stadttheater
Niederwall 27
33602 Bielefeld
Anfahrt
Gesang
Kinder / Jugend
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