Giuseppe Verdi
Aida
Beschreibung
Oper in vier Akten und sieben Bildern / Libretto von Antonio Ghislanzoni nach einem Handlungsentwurf von Auguste Mariette Bey und einem Szenarium von Camille du Locle / Musik von Giuseppe Verdi / In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Entwurzelt, verschleppt, ausgebeutet: Die äthiopische Prinzessin Aida fristet ein bitteres Dasein als Sklavin am ägyptischen Königshof. Einziger Lichtblick ist die Liebe zum Feldherrn Radames, doch der ist zugleich Objekt der Begierde der mächtigen Prinzessin Amneris. Als Aidas Landsleute Ägypten überfallen, wird Radames auserwählt, die Verteidigung zu leiten. Sein ägyptisches Heer besiegt die äthiopischen Truppen, er kehrt als Held zurück. Aidas letztes und wichtigstes Geheimnis – niemand weiß, dass sie die Königstochter des Feindeslandes ist – droht aufzufliegen, als sie ihren Vater unter den Gefangenen erblickt. Aidas Liebe zu ihrem Geliebten und ihrem Vater wird einer unmenschlichen Zerreißprobe ausgesetzt, als dieser sie zwingt, jenen zum Verrat anzustiften.
Jenseits aller Ägypten-Romantik, die ganze Generationen von Opernliebhaber*innen hervorgebracht haben dürfte, entpuppt sich Verdis späte Oper als Kammerspiel von schnörkelloser Leidenschaft: Wie so oft spiegelt sich große Politik im intimsten Miteinander der Protagonist*innen, führen Entscheidungen hier zu tsunamiartigen Wellen dort. Ist das Libretto auf das Nötigste reduziert, um Figuren und Motivationen herauszumeißeln, spielt die Musik buchstäblich auf der großen Klaviatur der Emotionen und zeugt von Verdis Reife und Meisterschaft. Ein Musikdrama italienischen Zuschnitts, das sich die nur scheinbare zeitliche und räumliche Ferne der Handlung zunutze machte, um aktuelle Verhältnisse im Italien und Europa des späten 19. Jahrhunderts kritisch aufs Korn zu nehmen.
Das Engagement von Lou Denès in der Spielzeit 2022/23 im Musiktheater-Ensemble wird ermöglicht durch die Liselotte Stockmeyer-Stiftung.
Für diese Produktion gibt es eine Triggerwarnung, die Sie hier nachlesen können.
Besetzung
Termine
Giuseppe Verdi
Aida
Giuseppe Verdi
Aida
Giuseppe Verdi
Aida
Giuseppe Verdi
Aida
Giuseppe Verdi
Aida
Pressestimmen
Nadja Loschkys Neuinszenierung der Verdi-Oper […] liefert […] eine ergreifende Sicht auf das Schicksal der Aida, die inkognito als Sklavin am Hofe des Feindes lebt. Man berauscht sich am reichen Orchesterkolorit, inklusive der Aida-Trompeten, aber ebenso an den ausdrucksvollen Soli […]. Nicht verpassen!
Liebe, Eifersucht, Machtspiele - alles, was Verdi musikalisch und dramatisch deutlich machen wollte, wird szenisch großartig umgesetzt. [...] Mit frenetischem Applaus und begeisterten Rufen wird das Ensemble vom Premierenpublikum gefeiert.
Förderer, Partner & Sponsoren
Diese Produktion wurde unterstützt von


