Nach Cervantes in einer Fassung von Florian Hein
Don Quijote
Beschreibung
Nach Cervantes in einer Fassung von Florian Hein
Der Kampf gegen Windmühlen, das edle Ross Rosinante und der immer treue Gefährte Sancho Panza: Viele Motive von Don Quijote, dem Ritter von der traurigen Gestalt, sind auch denen, die den Roman nicht kennen, vertraut. Der Held der Geschichte, ein Edelmann, hat zu viele Ritterromane gelesen. Seitdem träumt er sich in das Reich der Fantasie, welches er als fahrender Ritter bezwingen und wo er Großes vollbringen will. Immer bei ihm Sancho Panza, mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Realität, der Don Quijote zwar nie aus seiner Illusion zu holen vermag, aber stets einen klugen Spruch auf den Lippen hat. Mit verschiedenen Wahrnehmungen von der Welt, taumelt das ungleiche Duo von einer, oft von Prügel begleiteten, Niederlage in die nächste. Don Quijote lässt sich davon nicht entmutigen und geht jedes Mal aufs Neue eingebildete Abenteuer ein. Am Anfang seiner Irrfahrt versuchen die Menschen noch, ihn von seinen wilden Ideen zu befreien, am Ende geben sie nach und unterstützen den fantasietollen Ritternarren in seinem Wahn. Nicht zuletzt haben Don Quijote und Sancho Panza auf den langen Ritten von Heldentat zu Heldentat reichlich Zeit, um über die Welt und das, was sie zusammenhält, zu philosophieren.
Der 400 Jahre alte Roman des spanischen Renaissance-Dichters Cervantes dreht sich um Wahrheit, Fantasie und das Ausleben derselben. Aus Sprache wird eine fantastische Welt gewoben. Das Spiel mit Wahrheit und Träumerei ist wie geschaffen fürs Theater. So zieht der berühmte Don Quijote zusammen mit Sancho Panza und anderen Weggefährten in das Theater am Alten Markt ein und stürzt sich ins nächste Abenteuer.
Besetzung
Pressestimmen
Janis Kuhnt gab seinen Don Quijote mit überbordender Spielfreude. Er sprang, hüpfte, kletterte, tanzte, kämpfte, dass es eine Freude war. Herrlich auch die sprachlichen Stilbrüche, die ihn irgendwie unberechenbar machten (...). Sein Spiel allein wäre schon das Kommen wert gewesen. (...)
(...) waren auf der Bühne knallige Farben und Effekte Trumpf, so beeindruckten die Kostüme wiederum durch recht genaue Umsetzung der Vorgaben der Renaissance. (...)
Wer Theater als Möglichkeit sieht, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen, wer sich auch ein wenig kindlichen Humor an groben Späßen bewahrt hat und wer es bunt und knallig mag, dem werden die fast drei Stunden Aufführungszeit kurzweilig vorkommen.