Sharon Fridman
Stable
Beschreibung
Für Stable erweitert der israelische Choreograf Sharon Fridman das 2014 erarbeitete Duett Hasta donde zu einer Performance mit acht TänzerInnen und setzt es damit in einen Kontext von Gemeinschaft. Die Gesellschaft bietet einerseits Potentiale des Wachstums, gleichzeitig bedarf es der persönlichen Verortung und Standfestigkeit in diesem Gefüge.
Wie viel individuelle Freiheit ist unter den Beschränkungen der sozialen Interaktion möglich und wie kann die Balance zwischen Individuum und Kollektiv erreicht werden? Die Produktion Stable widmet sich der Selbstwahrnehmung und dem körperlichen Verhalten des Einzelnen als Teil einer lebhaft bewegten Gruppe. Das menschliche Bedürfnis nach einem mentalen wie leiblichen Gleichgewicht nimmt Sharon Fridman unter die Lupe und entwickelt mit den Bielefelder TänzerInnen ein stark physisches Material. Die Körper changieren zwischen dem Einklang mit dem Umfeld und dem individuellen Bewegungsdrang. Die Beobachtung des Körpers im Spiel mit seiner Umgebung wird zu einer bewegungsreichen Reise ins Innere auf der Suche nach festem Boden. Kompositionen vom Sounddesigner Idan Shimoni bilden dabei den fragilen Klangteppich für die TänzerInnen beim Streben nach Standfestigkeit.
TIPP: Dramaturgin Katrin Lohbeck eröffnet erste Eindrücke auf das Stück mit einem multimedialen Beitrag auf dem Blog – einem Versuch über den Tanz.
Besetzung
Pressestimmen
(...) eine Sternstunde des Tanztheaters (...). Acht Tänzerinnen und Tänzer mit einer schier unglaublichen Körperbeherrschung und Körperkraft in anrührenden, extrem fordernden Figurenelementen, mit einer Fülle selten gesehener, alle physiognomischen Grenzen, alle Genderzuschreibungen sprengender Hebungen. Absolut staunenswert und dabei nie, nicht einen Moment lang künstlich wirkend oder effekthascherisch präsentiert.