Simone Sandroni
Romeo und Julia
Beschreibung
zur Musik von Sergej Prokofjew, frei nach der Tragödie von William Shakespeare // Mit den Bielefelder Philharmonikern
Das wohl bekannteste Liebespaar der Welt, eine der tragischsten Feindschaften zwischen zwei Familien, die prominentesten Bürger Veronas – William Shakespeares Tragödie Romeo und Julia inspirierte seit jeher die unterschiedlichsten Künste. Zu Beginn der neuen Spielzeit spürt Chefchoreograf Simone Sandroni tänzerisch der schicksalhaften Liebes- und Lebensgeschichte nach. Er entwickelt dabei seine eigene choreografische Ausdrucksweise für die Figuren, fernab von klassischen Ballettvorlagen. Sandroni eröffnet neue Perspektiven auf den historischen Stoff und überführt damit dieGeschichte ins 21. Jahrhundert. Mit Feingefühl für die fragile Liebesbeziehung, mit starker physischer Präsenz für die Anfeindungen der Familien und mit Bewegungen des zeitgenössischen Tanzes wird das Drama choreografisch umgesetzt.
Musikalisch taucht der Abend gänzlich in die orchestrale Musik von Sergej Prokofjew ein. Die Bielefelder Philharmoniker präsentieren bei dieser Inszenierung seine berühmte Ballettmusik Romeo und Julia. Zwei Jahre später als geplant, 1938, wurde das Auftragswerk des russischen Komponisten im tschechischen Brünn uraufgeführt. Spätestens seit der Premiere in Leningrad im Jahr 1940 feierte Prokofjew weltweit Erfolge mit seinem Werk.
Besetzung
Pressestimmen
Das war großes Tanztheater pur!
Dem Publikum wird variantenreicher, kraftvoller wie emotional aufgeladener Tanz geboten. (...) Eine der tänzerisch strahlendsten Szenen kommt ganz zum Schluss: Noriko Nishidate, vom ausdauernd prasselnden Regen bis auf die Haut durchnässt, gibt dem unsäglichen Bedauern, dem Leid der letztlich reuig Zurückgelassenen, angesichts der Selbstmorde der Liebenden, ein intensiv klagendes Gesicht. (...) Selten sah man eine Tänzerin so authentisch und mit ganzem Körper trauern (...). Ein starker Auftritt.
Als ein weiterer Protagonist dieses Tanzstücks bringen sich die Bielefelder Philharmoniker ins Spiel. (Sie) liefern unter der Leitung des ersten Kapellmeisters Gregor Rot den mal druckvollen, mal lyrischen Soundtrack zu einem berührendem Theaterabend.
Das Premierenpublikum ließ sich von dem Bühnenzauber gefangen nehmen und begeistern. Mit fast zehnminütigen stehenden Ovationen dankten die Zuschauer für eine Show, bei der die kleine Truppe alle Register zog.