Gerhard Bohner / Lali Ayguadé / Overhead Project / Simone Sandroni
past forward
Beschreibung
Gefördert von TANZFONDS ERBE – eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes
Gerhard Bohner gilt als einer der Pioniere des zeitgenössischen Tanzes. In den 70er-Jahren, zur gleichen Zeit wie Pina Bausch und Johann Kresnik, begann er nach neuen choreografischen Ausdrucksformen fernab der Ballettästhetik zu suchen und die Grenzen des Tanzes auszuloten. Im Zentrum von past forward steht ein spätes Werk Bohners, das 1990 unter dem Titel Angst und Geometrie seine Premiere feierte. 28 Jahre später wagt sich TANZ Bielefeld an die Rekonstruktion des Stückes. Hinzu kommen die Arbeiten dreier zeitgenössischer Choreografen, die in einen schöpferischen Dialog mit Bohners Schaffen treten.
Individuell gehen Lali Ayguadé, das Choreografenduo Overhead Project und Simone Sandroni mit den Themen und Formen, die in Angst und Geometrie vorkommen, um: Mal greifen sie die strengen Bewegungsprinzipien auf, mal durchbrechen sie diese, mal setzen sie auf Reduktion und Klarheit, mal lassen sie die TänzerInnen ihre Ausdrucksmöglichkeiten spielerisch erforschen. Aus den unterschiedlichen Choreografiesprachen entsteht ein vielschichtiger Abend, der ein Stück Tanzgeschichte aufleben lässt und gleichzeitig Verbindungslinien zu den internationalen Strömungen im zeitgenössischen Tanz sichtbar macht.
Angst und Geometrie (Uraufführung am 30. August 1990 am Hebbel-Theater Berlin)
Choreografie Gerhard Bohner
Ausstattung Andrea Schmidt-Futterer, Mitarbeit Gerhard Gollnhofer
Musik Walter Zimmermann, Lokale Musik: Ephemer – für Klaviertrio // Leichte Tänze, 10 fränkische Tänze – sublimiert für Streichquartett // Stille Tänzer, Keuper – für Streichquartett
Rekonstruktion Petr Tyc (Choreografie) // Jürgen Kirner, Andrea Schmidt-Futterer (Ausstattung) // Ralf Scholz (Licht)
Uraufführungen
Prequel
Choreografie Overhead Project
Komposition und Sounddesign Simon Bauer
Zerrissene Herzen
Choreografie Simone Sandroni
Musik Rembrandt Frerichs
Those Things That Are Hidden
Choreografie Lali Ayguadé
Musik Ben Frost, Paul Haslinger, Miguel Marín
Besetzung
Pressestimmen
Ein Ereignis von überragender Güte. (...) Was für ein Ensemble, was für ein Projekt! Es erinnert, ordnet, verdichtet. Zeigt, was Tanz heute ausmacht.
Das Ensemble erwies sich in sämtlichen Stücken als ebenso furchtlos wie aufgeschlossen, vor allem aber enorm wandelbar und ausdrucksstark. - Langer Jubel für einen beindruckenden Tanzabend.
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